31. Januar 2017

Biotop- und Artenschutz in der Feldflur

Antrag  der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für den Ausschuss Umwelt, Energie und Sauberkeit am 31. Januar  2017

Im Jahr 2012 hat die Landeshauptstadt Wiesbaden die  Deklaration „Kommunen  für biologische Vielfalt“ unterzeichnet (http://www.kommbio.de/buendnis/deklaration/). Dort heißt es unter anderem: „Die Kommunen setzen sich dafür ein, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Maßnahmen im Sinne der Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt in folgenden Bereichen zu ergreifen (…):

  • Mitarbeit beim Ausbau von Biotopverbundsystemen und Schutzgebietsnetzen
  • Konkrete Beiträge zum Artenschutz und zur Erhaltung der genetischen Vielfalt der Arten in einem kommunalen Artenschutzprogramm.“

Städtische Maßnahmen im Bereich Landschaftspflege, Arten- und Biotopschutz  müssen in diesem Sinne fortgeführt und weiterentwickelt werden.

Das bereits über die Presse vorgestellte Lebensraumkonzept der Hegegemeinschaft Wiesbaden-Ost für ein 11.000 Hektar großes Gebiet leistet einen vorbildlichen Beitrag zur Umsetzung der oben genannten Ziele. Insbesondere ist die Zusammenarbeit zwischen Jägern, Stadtverwaltung, Landwirten und Imkern hervorzuheben. Diese beispielhafte Kooperation muss finanziell abgesichert und möglichst auf weitere Flächen ausgeweitet werden.

Der Ausschuss möge beschließen:

  1. Der Ausschuss begrüßt das vorbildliche Lebensraumkonzept der Hegegemeinschaft Wiesbaden-Ost ausdrücklich und spricht sich für eine dauerhafte finanzielle Absicherung und die Ausweitung auf weitere Flächen aus.
  2. Der Magistrat wird gebeten, die Umsetzung weiterer Biodiversitätsmaßnahmen in der Feldflur zu fördern, indem er gebietsbezogene Abstimmungsrunden (Runde Tische) zwischen den relevanten Akteuren einrichtet.
  3. Der Magistrat wird gebeten, möglichst in der Ausschusssitzung am 2. Mai 2017 über den derzeitigen Stand und die Perspektive der vom Umweltamt durchgeführten Landschaftspflege-, Biotopschutz- und Artenschutzmaßnahmen sowie der geförderten Maßnahmen zu berichten. Hierzu erbittet der Ausschuss eine Kartenübersicht sowie eine Auflistung der Kosten und ggf. weiteren Finanzierungsbedarfe.