2. Juli 2015

Runder Tisch zum Kulturentwicklungsplan

Am 29.01.2015 stellte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den Antrag, neben der Anhörung externer Experten für die Kulturentwicklungsplanung eine Arbeitsgruppe einzurichten, die mindestens aus Vertreter/innen des Kulturdezernats, des Kulturamts, der kulturpolitischen Sprecher/innen der Fraktionen, des Kulturausschusses der IHK Wiesbaden, Vertreter/innen des AK Stadtkultur sowie auf Wunsch weiterer freier Kulturschaffender besteht.

 

Nach der Anhörung der Experten aus Freiburg, Karlsruhe und Bremen im Kulturforum der WMK am 12.06.2015 zeigt sich nun, dass dies ein unerlässlicher nächster notwendiger Schritt für den langen Prozess der Kulturentwicklungsplanung ist. Die individuellen Herausforderungen einer planhaften Gestaltung der Stadtkultur entstehen gerade aus der Struktur der Kulturschaffenden in einer Kommune. Trotz eindeutig unvergleichbarer Spezifika, die die Planung der Kommunen determinierten, zeigte sich auch eine große Gemeinsamkeit mit den drei Städten zu Wiesbaden: Die prekäre Lage einer durch Haushaltskürzungen bedrohten Kulturlandschaft und die Notwendigkeit einer langfristigen Planung, in der Verwaltung, Politik und Kulturschaffende zusammenarbeiten. In allen drei Städten wurden die Kulturschaffenden beteiligt.

Der Prozess soll laut Presseberichten nach der Sommerpause fortgesetzt werden. Der Ausschuss ist sich einig, dass die Anhörung und Beteiligung der Künstler und Kulturschaffenden das Fundament einer Kulturentwicklungsplanung darstellt, mit der alle betroffenen Parteien zufrieden sein können und die letztendlich zu einer starken Kulturszene führen.

 

Der Ausschuss möge beschließen:

 

Der Magistrat wird deshalb gebeten,

  1. einen ersten großen Workshop mit den Interessensvertretern der Kulturlandschaft der LHW (Kulturdezernat, Kulturamt, kulturpolitische Sprecher der Fraktionen der STVV, AK Stadtkultur) und Vertretern der örtlichen Kulturszene (Theater, insb. freie Bühnen, bildende Kunst, Filmszene, Musik, freie Kulturschaffende) einzuberufen, um eine breite, basisorientierte Beteiligung für die kommende Kulturentwicklungsplanung zu gewährleisten;
  2. Spartenspezifische runde Tische in regelmäßigen Abschnitten zu initialisieren und den Ausschuss für Schule und Kultur generell über diese runden Tische-Branchentreffen mit den Akteuren zu informieren und einzuladen;
  3. zu berichten, ob branchenspezifische Treffen für die bildende Kunst, freie Theater und Jugendkultur stattfinden
  4. falls nein, diese zu initiieren.