8. November 2016

Wissenschaftsstandort Wiesbaden

Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Antrag der FDP-Fraktion „Eine neue Generation Wiesbaden – Vermarktung des Wissenschaftsstandorts Wiesbaden in der Rhein-Main Region steigern“ aus der Stadtverordnetenversammlung vom 22.09.2016 für die Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Beschäftigung und Frauenangelegenheiten am 08. November 2016

Der Ausschuss möge beschließen:

Der Beschlusstext des Antrags der FDP-Fraktion wird folgendermaßen geändert:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

  • Um den Hochschulstandort Wiesbaden auch überregional sichtbar zu machen, möge der Magistrat ein Konzept vorlegen, wie und mit welchen Mitteln er gedenkt die Attraktivität des Hochschulstandortes zu steigern.

1.     Der Magistrat als Mitglied des „Netzwerks der Wissenschaft Wiesbaden“ wird gebeten, über die bisherigen und geplanten Aktivitäten des Netzwerks zu folgenden Punkten zu berichten:

Wie kann das Ziel Wiesbaden als Wissenschaftsstandort noch attraktiver und innovativer zu machen, erreicht werden? Gibt es Überlegungen oder ein Konzept, um den Hochschulstandort Wiesbaden auch regional und überregional sichtbarer zu machen?

  • Der Magistrat wird gebeten, um Wiesbaden als Wissenschaftsstandort fest zu etablieren und den hier ansässigen Hochschulen die nötigen Rahmenbedingungen zur Entwicklung von Innovationen zu ermöglichen, Vorschläge auszuarbeiten. Hierbei soll insbesondere aufgezeigt werden, wie eine tiefere Kooperation zwischen in Wiesbaden ansässigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Hochschulen ermöglicht werden kann. Weiterhin soll dargelegt werden, welche Rahmenbedingungen die Landeshauptstadt Wiesbaden zusätzlich schaffen kann, um Spin-Offs aus den Hochschulen zu unterstützen und fördern zu können.

Wie können die Rahmenbedingungen zur Entwicklung von Innovationen verbessert werden? Gibt es Optimierungspotenzial in Bezug auf die Kooperation zwischen in Wiesbaden ansässigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Hochschulen?

  • Der Magistrat wird zudem gebeten, darzulegen, wie die notwendigen finanziellen Möglichkeiten – in Kooperation mit der IHK und weiteren ortsansässigen Wirtschaftsverbänden – erfolgen kann.
  1. Der Magistrat wird gebeten,

in Kooperation mit dem Netzwerk der Wissenschaft Wiesbaden, folgende Projekte voranzutreiben:

  1. Erweiterung des Netzwerkes um weitere sachkundige Beteiligte, wie z.B. Access to all AREAS,
  2. Einrichtung eines zentral und hochschulnah gelegenen urbanen Gründerzentrums. Mögliche Standorte eines solchen Gründerzentrums könnten beispielsweise der Mittelbau des Alten Gerichts (am künftigen Campus der Hochschule Fresenius) oder das Quartier Elsässer Platz (Nähe zum künftigen Campus der Hochschule Rhein-Main) sein.
  3. verstärkte Förderung von studentischem Wohnraum,
  4. Förderung von Freiräumen, junger Kultur, Ausgehmöglichkeiten;
  5. Schaffung einer optimalen Verkehrsanbindung des künftigen Campus der Hochschule RheinMain, wie es Studierende aus anderen deutschen Großstädten gewohnt sind: Kurzfristig eine sichere Radverkehrsverbindung in die Innenstadt und zum Hauptbahnhof, langfristig eine moderne, schienengebundene ÖPNV-Anbindung