16. August 2013

Das „Folklore“ muss erhalten bleiben!

„Die Stadt Wiesbaden muss alle Mittel und Wege ausschöpfen, um das traditionsreiche Folklore-Festival zu erhalten. Sie muss sich deutlich zu diesem wichtigen Stück Wiesbadener Jugendkultur bekennen, das auf eine mittlerweile 36-jährige Geschichte zurückblicken kann“, fordert die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Rathausfraktion, Dorothea Angor. „Der Magistrat muss sich mit den Anwohnern, die Widerspruch eingelegt haben, zusammensetzen. Es kann doch nicht sein, dass keine gemeinsam Lösung gefunden werden kann.“

Eine Auflage, die Musik auf dem Gelände schon ab 20 Uhr auf Zimmerlautstärke zu dämmen, würde das Aus für das Festival bedeuten“, so Angor. „Sie ist weltfremd und steht völlig konträr zu dem Ausgeh- und Freizeitverhalten von Besuchern eines Rock-Open-Airs. Eine solche Auflage könnte ja dann möglicherweise auch das Aus für andere Feste in Wiesbaden bedeuten, egal ob Wilhelmstraßenfest, Weinfest auf dem Schlossplatz oder Stadtteilfeste.“

„Freiluftkonzerte können nun mal nicht geräuschlos stattfinden“, so Angor weiter. Die Landeshauptstadt habe vor einigen Jahren den Umzug des Festivals vom Freudenberger Schlossgarten hin zum Schlachthofgelände gewollt, „und es war doch allen klar, dass ein solches Open-Air für die Anwohner auch mit Lärm verbunden ist“.

Das Festival auf dem Schlachthofgelände war im vergangenen Jahr erfolgreicher denn je, über 30.000 Gäste konnten die Veranstalter zählen. „Wir GRÜNE sind glücklich, dass das Schlachthofgelände von den jungen Menschen in dieser Stadt und in dieser Region angenommen wird, und dass genau dort urbanes Leben stattfindet.“