19. November 2013

Das Walhalla braucht Existenzsicherheit!

GRÜNE fordern endlich zukunftsfähige Lösung für das Theater:

Die Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN fordert Dezernentin Rose-Lore Scholz (CDU) auf, sich endlich den Nöten und Bedürfnissen der Macher des Walhalla-Theaters anzunehmen. Bei den jüngst abgeschlossenen Haushaltsberatungen wurden auf Antrag der GRÜNEN und der Fraktion Linke&Piraten zwar 40.000 Euro zugesetzt. „Dies ist jedoch ein reiner Mietkostenzuschuss und unterstützt so die faktische eigentliche kulturelle Arbeit des Vereins nicht. Die Walhalla-Macher hätten es längst verdient, dass man sie in ihrer Bedeutung und ihres Wertes für die kulturelle Vielfalt der Landeshauptstadt Wiesbaden ernstnimmt“, erklärt Dorothea Angor, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN.

„Frau Scholz muss den Walhalla-Machern endlich eindeutig signalisieren, dass sie auch in Zukunft Projektmittel bei entsprechend ausgearbeiteten eingereichten Anträgen gewährt bekommen. Nur so kann die Existenzsicherheit der Gruppe gewährleistet werden!“, so Angor weiter. „Seitdem das Gebäude in städtischem Besitz ist, schläft es quasi einen Dornröschenschlaf und wurde von den idealistischen Machern des Vereins bekanntlich nur in Teilen zaghaft wachgeküsst. Der große Saal steht vollkommen ungenutzt leer und somit ist eine großräumige Immobilie in sehr guter Innenstadtlage weiterhin dem Verfall preisgegeben. Die Gebäudesubstanz ist bedroht, ohne schnellen Invest explodieren die Kosten. Nichts ist günstiger als schnelles Handeln.“

„Dass es nun also offensichtlich zu den dringlichen Aufgaben eines Theatervereins gehört, denkmalgeschützte Kronleuchter zu renovieren, zeigt die Schräglage der gesamten Situation. Es ist längst überfällig, die Gebäudesanierung und die Entwicklung für den gesamten Komplex endlich zur Chefsache zu machen!“, so Angor. Oberbürgermeister Sven Gerich (SPD) habe jüngst bei einer öffentlichen Veranstaltung im Kunsthaus zwar sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass das „Juwel der Walhalla noch nicht geborgen wurde“, aber gleichzeitig klar gemacht, dass im kommenden Haushalt 2014/15 dafür auch weiterhin kein Geld eingestellt werden könne, da Kitas und Schulen Priorität hätten.

„Diese Situation ist nicht hinnehmbar, es müssen endlich zukunftsfähige Lösungen für den gesamten Komplex erarbeitet werden, und solange die noch nicht realisiert ist, ist es unmöglich, die Walhalla-Macher so im Regen stehen zu lassen“, meint Angor abschließend.