4. Mai 2017

Fahrgäste sind keine Ölsardinen: Bus- und Bahnverkehr in den Rheingau dringend verbessern!

Die Wiesbadener Grüne Fraktion erneuert ihre Kritik am unzureichenden Angebot des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) in den Rheingau. Bereits im September 2016 hatten die GRÜNEN im Verkehrsausschuss eine Erhöhung der Beförderungskapazitäten  für die bekannten Nachfragespitzen gefordert.

„Wenn der RMV es nicht hinbekommt die Bus- und Bahnverbindungen in den Rheingau zu verbessern, droht ein langfristiger Imageschaden für den ÖPNV. Wer will schon seinen Sonntagsausflug als Ölsardine beginnen?“, kommentiert Claus-Peter Große, verkehrspolitischer Sprecher, die Berichte der lokalen Presse über „Horrorfahrten“ in den Rheingau, überfüllte Züge und auf den Bahnsteigen zurückgelassene Fahrgäste am vergangenen Sonntag.

„Wir haben immer wieder im Ausschuss auf das Problem der überfüllten Rheingau-Züge an sonnigen Wochenenden hingewiesen – passiert ist offenbar nichts“, ärgert sich Große.

„Die Menschen sind bereit das Auto stehen zu lassen und Bahn- und Bus zu nutzen. Dafür sollten sie nicht bestraft werden, sondern den bestmöglichen Komfort und Service genießen. Denn nur zufriedene Kunden kommen wieder!

Wir fordern, dass die Züge – durch einen zweiten Triebwagen ergänzt – in Doppeltraktion fahren oder dass alternativ das Zugangebot auf einen Halbstundentakt verdichtet wird. Alle gastronomischen und kulturellen Großveranstaltungen im Rheingau müssen endlich bei der Angebotsplanung berücksichtigt werden! Das muss dringend passieren, damit der ÖPNV Richtung Rheingau ein attraktives Angebot und eine ernsthafte Alternative zum Auto bleibt bzw. werden kann“, so Große abschließend.