26. November 2012

Gerichtsareal: Jetzt Plan B starten!

Neue Nutzung des Geländes auf sichere Beine stellen – Bürgersaal und Studierendenwohnungen einplanen!

„Angesichts des absehbaren Scheiterns des EBS-Projektes muss jetzt endlich der Plan B entwickelt werden, den wir GRÜNE schon lange anmahnen“, fordert Christiane Hinninger, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die GRÜNEN und OB-Kandidatin. Eine Schmalspurvariante der EBS werde weder dem Standort noch Wiesbaden insgesamt gerecht.

Notwendig sei vielmehr, die bisherigen Fehler zu überwinden und ein neues, transparentes Planungsverfahren mit einem offenen städtebaulichen Wettbewerb aufzusetzen.

„Wir wollen die beste Lösung, die auch den Bedarf des Stadtteils aufgreift“, betont Claus-Peter Große, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied des Planungsausschusses. „Deshalb muss ein solcher Wettbewerb auch den ursprünglich versprochenen Bürgersaal berücksichtigen.“

Als weitere Vorgabe brachte Christiane Hinninger Wohnraum für Studierende ins Gespräch: „Die Wohnsituation der Studierenden in Wiesbaden ist extrem angespannt.“ Derzeit suchten ca. 1.200 Studierende eine Wohnung. Selbst wenn die zum Wintersemester 2014/2015 geplanten 270 Plätze realisiert würden, klaffe noch eine Lücke von knapp 500 Plätzen.

Der Bau weiterer Wohnheimplätze wirke sich auch positiv für andere Menschen in Wiesbaden aus, die preiswerten Wohnraum benötigen. Denn wenn die Studierenden bezahlbare Wohnungen mieten, stehen sie z.B. für Niedrigverdiener nicht zur Verfügung. „Warum also nicht das Areal an der Gerichtstraße nutzen, um dort den dringend benötigten Wohnraum für Studierende zu verwirklichen?“