21. Februar 2013

HSK: Beschäftigte zahlen jetzt für die Führungsfehler

Grüne fordern Einschreiten der Stadt, solange es noch geht

 „Die Situation unter dem Einfluss der Rhön Klinikum AG entwickelt sich ganz wie von uns befürchtet“, erklärte Christiane Hinninger, Fraktionsvorsitzende und GRÜNE OB-Kandidatin. Dies sei leider wenig überraschend, „bezeichnend ist aber die Hilflosigkeit, mit der die politisch Verantwortlichen die miesen Methoden der Rhön AG dulden.“

Nach den Attacken gegen die Beschäftigten der HSK würden nun die Belegschaften von HSK und DKD gegeneinander ausgespielt. „Hier wird nicht nur Druck und Angst verbreitet, dies schadet auch dem Image des Gesundheitsstandortes Wiesbaden.“

Die Privatisierung der HSK im letzten Jahr sei von CDU und SPD mit dem Hinweis auf die weiter bestehende 51%-Beteiligung der Stadt schöngeredet worden. Seitdem zeige sich ein ums andere Mal, was diese Mehrheitsbeteiligung in der Praxis wert ist. Absurd sei z.B., wie die Rhön AG die Stadt bei der Bestellung des von ihr vorzuschlagenden 3. Geschäftsführers vorführe.

„Die Beschäftigten müssen jetzt die Zeche dafür zahlen, dass OB Müller und sein Wirtschaftsdezernent, der lange Zeit Aufsichtsratsvorsitzender war, die HSK vor die Wand gefahren haben,“ kritisierte Hinninger. Während die einen bluten müssten, habe dies für die Verantwortlichen keinerlei Konsequenzen gehabt.  Dies zeige, dass es mit der Verantwortlichkeit nicht weit her sei. 

„Ich fordere den Magistrat auf, seinen (Rest-)Einfluss bei der HSK zu nutzen, um dem Treiben ein Ende zu setzen“, so Hinninger abschließend.