7. April 2015

Keine Umgehung Erbenheim „querbeet“

GRÜNE schlagen Alternative zur BI-Variante vor

„Erbenheim hat Verkehrsprobleme, die Bürgerinnen und Bürger leiden unter den Folgen des Verkehrs. Aber diese von der Bürgerinitiative vorgeschlagene Umgehungsstraße durch den Acker ist ein Schnellschuss, der nur weitere Probleme schafft!“, so Claus-Peter Große, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Rathausfraktion.

Die Planskizze suggeriere eine schnelle und einfache Lösung, was sie keineswegs ist. Hierzu, so Große, drei Beispiele:

  • „Die Kreuzung mit der Ländchesbahn wird völlig ignoriert. Hieraus ergäben sich gigantische Geländeeinschnitte oder aber Brückenbauwerke.
  • Die Trasse dieser Nordumgehung zerschneidet ein gesetzlich geschütztes Biotop, eine Ausgleichsfläche und ein beliebtes Naherholungsgebiet. Das ist nicht hinnehmbar.
  • Und außerdem: Die Entlastung von Erbenheim wird mit einer Mehrbelastung von Nordenstadt erkauft und provoziert mehr Verkehr auch in der Innenstadt. Das zeigen die Erfahrungen mit anderen Umgehungsstraßen.“

Es gäbe aber eine Alternative: „Eine zweite Auf- und -abfahrt an der A66 zwischen Nordenstadt und Erbenheim könnte den Durchgangsverkehr in beiden Vororten verringern. Dazu soll der Magistrat Gespräche mit dem Land aufnehmen.

Zeitgemäße Lösungen setzen heute auf den ÖPNV-Ausbau und fallen nicht in die Verkehrspolitik der 50er Jahre zurück. Immerhin liegt eine unbenutzte ICE-Trasse vor beiden Vororten. Hier gilt es, das enorme Potenzial zu nutzen.“