3. März 2017

WLAN zum Schnäppchenpreis oder von den Mainzern lernen, heißt surfen lernen

„Die Fastnacht ist vorbei und dennoch drehen uns die Mainzer eine lange Nase“, kommentiert Ronny Maritzen, netzpolitischer Sprecher der Wiesbadener Grünen, das Vorhaben der Stadt Mainz ein freies WLAN für Kosten von 200.000€ zu installieren.

„Wir reden nun schon seit fünf Jahren über ein flächendeckendes WLAN in Wiesbaden. Entweder scheiterte es an den Kosten oder an rechtlichen Rahmenbedingungen. Ich verstehe nicht, was auf der anderen Rheinseite anders läuft, aber ich erkenne: Wenn man freies WLAN wirklich will, dann kann man es auch kostengünstig durchsetzen!“

In Wiesbaden gab es lange ein Hin und Her, wie man überhaupt ein freies WLAN einrichten könne. Gespräche mit der WALL  AG blieben ergebnislos, auch die Idee die Wiesbadener Freifunker zu unterstützen, um von deren ehrenamtlichem Engagement zu profitieren, verlief im Sand. Erst stand die Störerhaftung im Weg, nun sind es die Kosten.

„In Wiesbaden bekommt man Kosten von 15.000€ für die Installation und 3.000€ für den Betrieb pro Jahr und Hotspot vorgerechnet. Die Mainzer haben Gesamtkosten von 5.000€ pro Hotspot“, wundert sich Maritzen und kündigt an: „Wir Grüne werden uns dafür einsetzen, dass die Stadt Wiesbaden dem Mainzer Vorbild folgt und wir auch auf dieser Rheinseite bald in den Genuss eines flächendeckenden, freien WLANs kommen.“