Zuschuss für Pendlerkarte Taunusstein-Wiesbaden erhalten!
Alternativen zum Autoverkehr müssen ausgebaut werden.
„Wir brauchen mehr öffentlichen Personennahverkehr, also bessere Bus- und Bahnverbindungen. Auch für Pendler/innen aus dem Rheingau -Taunus-Kreis, die in der Landeshauptstadt arbeiten“, fordert Hendrik Seipel-Rotter, Stadtverordneter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus Wiesbaden. „Eine Kürzung des Zuschusses zur Pendlerkarte Taunusstein-Wiesbaden und damit die Verlagerung zurück auf den Autoverkehr ist daher das völlig falsche Signal!“
Auch die Taunussteiner Grünen halten den Plan, den Zuschuss zur Taunussteiner Umweltkarte im Jahr 2016 um die Hälfte und im Jahr 2017 komplett zu streichen, für „keine gute Idee“. Der Zuschuss ermöglicht vor allem Pendler/innen den Kauf ermäßigter Tickets für die Strecke nach Wiesbaden. Nach dem Wegfall des Zuschusses würde sich die Monatskarte um rund 40 € von heute 91,50 € auf mindestens 132 € im Jahr 2017 verteuern.
Die Stadt Wiesbaden will nun, auf Grund des Vorstoßes der Stadt Taunusstein, die Zuschüsse zur Pendlerkarte ebenfalls kürzen. Hendrik Seipel-Rotter: „Unsere Innenstadt erstickt im Lärm und Gestank der Autos. Parkende Autos sind außerdem Platzfresser. Daher ist jeder Pendler, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt kommt, ein Gewinn für die Lebensqualität in Wiesbaden!“
„Mit den höheren Preisen werden die Fahrgäste zum eigenen Auto gedrängt“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Günter Linke. „Als hätten wir nicht schon genug Verkehrsprobleme.“ Bestraft würden ausgerechnet diejenigen, die auf ein Auto verzichten oder bewusst mit dem Bus fahren, um die Umwelt zu schonen. Taunusstein werde dadurch als Wohnort ein ganzes Stück unattraktiver.