21. März 2019

Plastikverschmutzung durch Gummigranulat stoppen

Antrag der Fraktionen CDU und Bündnis 90/Die Grünen zur Sitzung des Ausschusses für Freizeit und Sport am 21.März 2019

Gummigranulat ist nach wie vor das gängige Füllmaterial für Kunstrasenflächen. Durch Wind und Regen aber auch über die Fußballschuhe etc. jedoch wird dieses Gummigranulat aus dem Kunstrasen in der Umwelt verteilt und gelangt über die Klärwerke auch in Bäche und Flüsse wie den Rhein.

Das Gummigranulat zerfällt dort zu Mikroplastik und stellt damit einen nicht zu vernachlässigenden Anteil der Plastikverschmutzung dar. Pro Fußballplatz werden bis zu 100 Tonnen von diesem Granulat aufgebracht. Durch den Abtrag wird jedes Jahr eine beachtliche Menge an Mikroplastik aus dem Kunstrasen in die Umwelt abgegeben und muss auf dem Platz jährlich erneut aufgebracht werden.

Eine Alternative zum Kunststoffgranulat ist Quarzsand, der die Bespielbarkeit der Plätze nicht beeinträchtigt. Wiesbaden sollte daher dem Beispiel Hamburgs folgen und sich in Zukunft für die Verwendung des umweltverträglicheren Quarzsands als Kunstrasenfüllung entscheiden.

Der Ausschuss möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten,

  1. darauf zu achten, dass bei der Sanierung und dem Neubau von Kunstrasenplätzen möglichst Quarzsand verwendet wird,
  2. zu prüfen, dass für den Fall, das auf Gummigranulat nicht verzichtet werden kann, geeignete (Sand-) Filteranlagen auf diesen Sportplätzen verbaut werden können.