14. Mai 2019

Urban Gardening Projekte fördern

Urban Gardening hat viele Vorteile für die Kommune. Kinder sehen das Gemüse wachsen anstatt es nur im Supermarkt zu kaufen. Schulen können die Flächen für den Schulgarten nutzen, falls sie selbst keinen solchen haben. Durch den Anbau verschiedener Nutzpflanzen wird Diversität auch in den Städten gefördert, Insekten bekommen Lebensraum zurück.

Darüber hinaus schafft gemeinschaftliches Gärtnern Berührungspunkte und gemeinsame Hobbys. In der Kasteler Housing Area zum Beispiel für Geflüchtete, die sich mit den ansässigen Bewohner*innen zusammen im Urban Gardening Projekt engagieren. Die Freiflächen selber sind sozialer Begegnungsraum für Menschen jeden Alters.

Zudem gehört das angebaute Gemüse allen Bürger*innen, sie können es einfach selbst ernten. Dieser soziale Aspekt sollte in der Betrachtung nicht vernachlässigt werden.

Im Besonderen aber bietet Urban Gardening vor allem die Möglichkeit sich für die Gemeinde zu engagieren und an deren Gestaltung zu beteiligen.

Urban Gardening Projekte gibt es mittlerweile in vielen Großstädten (Frankfurt am Main, essbare Stadt Darmstadt, essbare Stadt Kassel, Urban Gardening Mainz, Bürgergarten Idstein, u.a.).

Auch in Wiesbaden gibt es bereits einige Projekte und sicher würde es mehr Engagement auf dem Gebiet geben, wenn die Bürger*innen von diesen Projekten oder der Möglichkeit eigene Initiativen zu starten, wüssten.

Der Ausschuss möge beschließen:

Der Magistrat wird daher gebeten,

  • auf der Webseite der Stadt auf die bereits existierenden Urban Gardening Projekte und Gemeinschaftsgärten in Wiesbaden und die jeweiligen Kontakte zu den aktiven Initiativen hinzuweisen, damit die Projekte die verdiente Aufmerksamkeit erfahren und Interessierte wissen an wen sie sich wenden können.
  • Freiflächen, die bereits als mögliche Gebiete für Urban Gardening ausgemacht wurden, auf der Webseite öffentlich zu machen, damit Bürger*innen sich melden können, um diese zu bepflanzen.
  • in Zusammenarbeit mit den Ortsbeiräten weitere Freiflächen in der Stadt für Urban Gardening Projekte und Gemeinschaftsgärten zu öffnen und die Ortsbeiräte bei der Öffentlichkeitsarbeit für diese Flächen zu unterstützen.