19. März 2020

Eiszeit ja bitte – aber klimafreundlich!

Grüne fordern Prüfung von Synthetikeis

„Wir gönnen allen den winterlichen Freizeitspaß auf einer Eisbahn und sehen auch den Beitrag der Eiszeit für eine attraktive Innenstadt“, erklärt Konstanze Küpper, Fachsprecherin für Klimaschutz sowie für Freizeit und Sport in der Wiesbadener Grünen Rathausfraktion. „Wir müssen aber sicherstellen, dass die Eiszeit so klimafreundlich wie möglich stattfindet. Dazu verpflichtet uns auch die Erklärung des Klimanotstands in Wiesbaden mit dem Auftrag, alle klimarelevanten Vorhaben auf Optimierungspotenziale zu prüfen und klimafreundlichere Alternativen zu entwickeln und abzuwägen.“

„Deshalb muss noch vor der Ausschreibung der Eiszeit für die nächsten 5 Jahre anhand einer Ökobilanz geprüft werden, ob eine synthetische Eisbahn klimafreundlicher als eine Natureisbahn ist. Es ist hierbei vor allem der CO2-Ausstoß bei der Produktion und der Entsorgung der Kunsteisplatten dem Verbrauch von Energie und Wasser einer Natureisbahn gegenüberzustellen.“

„Da eine solche Ökobilanz bisher nicht vorliegt“, so Küpper, „können wir Grüne die Neuausschreibung der Eiszeit ab 2020 derzeit nur ablehnen. Wir bedauern es sehr, dass es im Haupt- und Finanzausschuss noch nicht einmal die Bereitschaft gab, die Ausschreibung auf zunächst zwei Jahre zu begrenzen, um in dieser Zeit die beste Lösung für eine längerfristige Festlegung zu finden.“