30. Juli 2015

Freies WLAN längst überfällig – Immer noch Offline

GRÜNE fordern endlich flächendeckendes WLAN für Wiesbaden

„Der Magistrat ist beim Thema freies WLAN alles andere als entschlossen vorgegangen. Viel früher hätte in den Verhandlungen mit der Wall AG auf die (rechtliche) Umsetzbarkeit geachtet werden müssen. Umso wichtiger ist es jetzt hier neue Wege zu finden und mit möglichen neuen Partnern zu verhandeln, um ähnlich wie in Frankfurt endlich freies WLAN in Wiesbaden anbieten zu können“, kommentiert der GRÜNE Stadtverordnete Hendrik Seipel-Rotter die Bemühungen des Magistrats in Wiesbaden wenigstens rund um das Rathaus und im Kulturpark WLAN bereit zu stellen. „Das ist natürlich löblich, reicht aber bei weitem nicht aus. Surfen will ja nicht nur, wer gerade zufällig vor dem Rathaus steht oder sich im Kulturpark sonnt. Wiesbaden braucht flächendeckendes WLAN“, so Seipel-Rotter weiter.

Touristen nutzen das Netz für die Hotelzimmersuche oder um den passenden Bus zu finden. Freies WLAN für Flüchtlingsunterkünfte wäre für diese Menschen eine große Erleichterung, um sich in der Stadt zu Recht zu finden. ‚Netz zu haben‘ erleichtert die Orientierung, hilft bei der Suche nach Geschäften, Öffnungszeiten oder Serviceangeboten der Stadt. Aber es leistet auch einen großen Beitrag zur Sicherheit in der Stadt, denn es kann auch notwendig werden, schnell herausfinden zu müssen, wo die nächste Polizeiwache, das nächste Krankenhaus oder eine Notapotheke ist.

„Freies WLAN ist ein ‚Must-have‘ und ein wichtiger Standortvorteil. Andere Städte sind da längst weiter“, so Hendrik Seipel-Rotter weiter. „In Tallin, Helsinki, Barcelona oder auch in Paris gibt es schon seit Jahren freies WLAN. Aber auch in Deutschland gibt es Städte, in denen Bürgerinnen und Bürger frei surfen können. Die Stadt Pforzheim bietet beispielsweise flächendeckendes freies WLAN an, andere Städte wie München oder Karlsruhe haben immerhin einige Hot Spots in der Innenstadt und können so ihr Zentrum versorgen. Heute hat jeder ein netzfähiges Endgerät in der Tasche. Immer und überall. Freies Internet gehört deshalb in Zukunft zur Infrastruktur einer Stadt genau wie Straßen, ÖPNV, Krankenhäuser oder Abfallentsorgung“, so Seipel-Rotter abschließend.