7. Oktober 2015

GRÜNE: Ein guter Anfang!

Wiesbaden beschließt Maßnahmenpaket zur Extremismusprävention

„Wir freuen uns, dass die Stadt Wiesbaden in diesem wichtigen Themenfeld jetzt endlich ein Konzept vorlegt, dass unseren Forderungen recht nahe kommt“, macht Sabine Gaedeke, integrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Rathaus deutlich.

Die GRÜNE Fraktion stellte im März 2015 einen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung, der forderte, eine Beratungsstelle für Betroffene und deren Angehörigen einzurichten und darüber hinaus Weiterbildungsangebote für Multiplikatoren wie beispielsweise Lehrer und Schulsozialarbeiter anzubieten, die wesentliche Kenntnisse vermitteln und eine Sensibilisierung für die Früherkennung von Radikalisierungen ermöglichen sollten.

„Mit Imam Husamuddin Martin Meyer, der die Beratungsstelle Salafismus leiten wird, und der Jugendinitiative Spiegelbild, die im Bereich der Radikalisierungsprävention an Schulen, Workshops für Schüler und Weiterbildungsangebote für Lehrer anbieten werden, sind die richtigen Akteure in Wiesbaden gewählt worden, um dem Thema der Radikalisierung auf verschiedenen Ebenen zu begegnen“, ist sich Gaedeke sicher.

„Wichtig ist allerdings, dass die Fortführung der Angebote über das Jahr 2016 hinaus stattfinden kann. Dafür ist es notwendig in den kommenden Haushaltsberatungen die erforderlichen Gelder (ca. 135.000€/Jahr) einzustellen“, fordert Gaedeke. Bisher ist die Finanzierung nur für ein Jahr gesichert. „Besonders vor dem Hintergrund der großen Zahl an Flüchtlingen die im Moment in Deutschland Zuflucht suchen, wird es hier besonders wichtig, dass junge Menschen, die neu in unsere Gesellschaft kommen und sich orientieren müssen, nicht von den Rattenfängern menschen- und demokratiefeindlicher Ideologien verführt werden“, so Gaedeke abschließend.