Grüne: Keinen weiteren Stellenabbau bei den HSK

HSK- externe Qualitätsprüfung nicht ausreichend

„Völlig unzureichend!“, bezeichnet Christiane Hinninger, Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN im Wiesbadener Rathaus, das Angebot der Helios-HSK Geschäftsführung, für die Frühgeborenenstation und für die Reinigungsleistungen in der Klinik eine externe Überprüfung zu beauftragen. „Es müssen auch Konsequenzen folgen. Seit langem sind die Hinweise und Informationen zur Überlastung des Personals und zu Hygienemängeln bekannt. Mehrfach wurden diese Probleme öffentlich und in den zuständigen städtischen Gremien erörtert. Eine externe Überprüfung ändert an dem strukturellen Problem der Arbeitsüberlastung der Beschäftigten und den Vorgaben aufgrund der Renditeziele nichts“, ist sich Hinninger sicher.

„Wenn Gesundheitsdezernent Imholz und OB Gerich dies als positives Signal sehen, zeigt es nur, dass sie offenbar geringe Ansprüche haben und ihren Geschäftspartner nach wie vor schonen wollen“, findet Hinninger. Und es macht noch einmal deutlich, dass die Stadt als Mehrheitseigner nichts zu sagen hat. „Dabei war von Anfang an klar, dass der von der Koalition angestrebte Weg nur auf dem Rücken der Beschäftigten und Patienten gegangen werden kann“, so Hinninger weiter.

In diesem Zusammenhang müsse auch die Frage gestellt werden, welche Rolle der dritte von der Stadt benannte Geschäftsführer spiele. Es könne nicht sein, dass der Vertreter der Mehrheitseigner sich als Frühstücksdirektor geriere und schweige. „Für die Stadt kann bei der aktuellen Situation die Forderung nur lauten: Stopp dem weiteren Stellenabbau“, macht Hinninger abschließend deutlich.