26. Juni 2014

Krokodilstränen und Nebelwerfen

„Die Empörung von führenden Politikern der großen Koalition, u.a. von OB Gerich und dem CDU-Fraktionsvorsitzenden, über den angekündigten Stellenabbau bei der HSK kann nicht genug Nebel erzeugen, um ihre Mitverantwortung zu verschleiern“, erklärte Christiane Hinninger, Vorsitzende der Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus.
Wie schon bei der Feier zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit, die das Land nicht in Wiesbaden, sondern in Frankfurt durchführt, inszenieren Politiker von CDU und SPD erneut öffentlich eine große Betroffenheit, obwohl sie über den Sachverhalt längst Bescheid wissen.
„Aber man wollte die Beschäftigen der HSK und die Öffentlichkeit noch eine Weile im Unklaren belassen, was die HSK-Geschäftsführung jetzt durchkreuzt hat.“ Mit dem Verkauf der HSK habe die Koalition bewusst den Einfluss auf das operative Geschäft aus der Hand gegeben. Jetzt die große Klage zu führen, sei nichts anderes als Krokodilstränen zu vergießen.

Als unhaltbar bezeichnete Hinninger, dass Gesundheitsdezernent Imholz die Sicht der Helios unkritisch übernehme und von ‚Personalüberhang‘ spreche. Damit stelle er die Leistungen und die Leistungsbereitschaft der HSK-Mitarbeiter in Frage.

Hinninger forderte die Koalition auf, endlich diese Inszenierungen zu unterlassen, mit denen die Öffentlichkeit für dumm verkauft werde.