6. Juli 2018

Niemand will das Mosburgfest verhindern

Grüne zum Streit in Biebrich

„Niemand will das Mosburgfest verhindern oder abschaffen“, erklärt die Grüne Fraktionsvorsitzende Christiane Hinninger. Wer diesen Eindruck erwecke betreibe nur Stimmungsmache. Sie rief zu einer sachlichen Diskussion auf.

Wenn SPD und CDU in Biebrich sich als Retter des Mosburgfestes inszenieren, dann ist das lediglich das Abfackeln der selbstaufgestellten Strohpuppen.

Klar sei aber auch, dass die Auflagen der Stadtverwaltung zu erfüllen sind, auch von den Veranstaltern des Mosburgfestes. Dabei gehe es nicht in erster Linie um die Frage, wann ein Hinweisbanner aufgehängt werde, sondern um wiederholtes Ignorieren von Bestimmungen zum Natur- und Artenschutz in der Vergangenheit. Hinninger verwies dabei auch auf die Berichterstattung des Wiesbadener Kuriers vom 29.08.2017. Eine Haltung nach dem Motto ‚legal – illegal – scheißegal‘ sei nicht akzeptabel.

Wenn Vertreter der CDU dies bagatellisierten, müsse man annehmen, dass sie der Meinung seien, es gebe Rechtsbestimmungen die einzuhalten sind und solche bei denen es nicht so drauf ankommt. Letztere finden sie dann im Zweifel im Bereich des Umwelt- Natur- und Artenschutzrechtes. „Wer wie die CDU so großen Wert darauf legt, als Partei von Recht und Ordnung gesehen zu werden, sollte nicht mit zweierlei Maß messen.“

Man könne das Fest auch so gestalten, dass ohne Beeinträchtigung des Artenschutzes gefeiert werde. „Das geht, schließlich hat es hier doch deutliche Signale von allen Seiten gegeben“, so Hinninger abschließend. „Allerdings muss man sich künftig auf Zusagen der Veranstalter auch verlassen können.“