17. Februar 2014

Radverkehr: Studierende sind keine Versuchskaninchen

Nur sicherer und komfortabler Radverkehr ist sinnvoll!

„Der Ansatz des Dezernats, die Studierenden bloß mit Karten auszustatten und selbst Schwachpunkte suchen zu lassen, ist nicht zielführend. Es geht nicht um Karten und Schilder, sondern um sichere Radverbindungen. Das Dezernat muss mit den vorhandenen Kenntnissen die Auswahl der Strecken treffen und auf den ausgewählten Strecken Maßnahmen ergreifen, um den Radverkehr sicherer zu machen.

Statt die Studierenden gefährliche Radverbindungen testen zu lassen, muss das Verkehrsdezernat sofort damit anfangen Problempunkte zu entschärfen. Denn einige sind seit langem bekannt: Beispielsweise die Querung des Rings von der Bahnhofstraße zum Bahnhof oder das Radfahren auf dem 1. Ring“, so Claus-Peter Große, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Rathausfraktion.

„Erstsemester, die zum Teil aus anderen Städten nach Wiesbaden kommen, mit dem Rad beispielsweise auf den Kaiser-Friedrich-Ring zu schicken, halte ich für keine gute Idee. Der Ring ist etwas für geübte Radfahrer, die die ‚Wiesbadener Verhältnisse‘ kennen und den Rundumblick geübt haben, um sicher von A nach B zu kommen.

Wir brauchen endlich das im Mai 2012 beschlossene Radverkehrskonzept, das selbstverständlich auch die Hochschulverbindungen abdeckt. Karten und Schilder bringen den Radverkehr nicht entscheidend weiter, damit kann man keine sicheren Radwege ersetzen!“, fordert Claus-Peter Große.