1. August 2013

Rhön-Kurs gefährdet Augenklinik der HSK

„Die Rhön AG höhlt seit Beteiligung an den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken peu à peu den Status eines Krankenhauses der Maximalversorgung aus. Mit der Einstellung des augenärztlichen Notdienstes an den HSK gefährdet der Privatkonzern nun auch den Fortbestand der dortigen Augenklinik: Wenn immer mehr Notfallpatienten aus Wiesbaden nach Mainz verwiesen werden, schleicht sich der Effekt ein, dass diese dann auch für Routine-Eingriffe nicht die HSK aufsuchen“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN Rathausfraktion, Sibel Güler. Laut Medienbericht überweisen bereits immer mehr Wiesbadener Augenärzte ihre Patienten in die Kliniken der benachbarten Städte Frankfurt und Mainz.     

„Wir fordern die Rhön AG auf, Stellung zu beziehen. Die Stadt Wiesbaden hat als Mehrheitsbeteiligter in solchen strategischen Fragestellungen dafür Sorge zu tragen, dass die HSK ihren Status eines Krankenhauses der Maximalversorgung, zu dem sie verpflichtet sind, behalten und alle Fachgebiete inklusive der Notfallversorgung gewährleisten“, so Güler abschließend.