6. Januar 2012

Schiersteiner Brücke: OB Müller muss Verkehrsminister Ramsauer einladen

„Nicht nur jammern, sondern handeln!“, dazu ruft die Vorsitzende der Rathausfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Christiane Hinninger, Oberbürgermeister Helmut Müller (CDU) und Umweltdezernent Arno Goßmann (SPD) auf. „Es kann ja wohl nicht angehen, dass man sich mit der Aussage von Hessens Verkehrsminister Dieter Posch abfindet, die Finanzierung des Lärmschutzes am Neubau der Schiersteiner Brücke sei eine Angelegenheit des Bundes. Jetzt müssen der OB und sein Dezernent Bundes-Verkehrsminister Peter Ramsauer nach Wiesbaden einladen“, fordert Hinninger.
Hinninger verweist auf den benachbarten Rheingau-Taunus-Kreis, dem es gelungen war, den Minister von Berlin ins Mittelrheintal zu holen, damit er sich persönlich vor Ort ein Bild vom Bahnlärm machen konnte.
„Wir leben in einem hochbelasteten Ballungsraum“, fährt Hinninger fort. „Die Anwohner der A 643 und Schiersteiner Brücke haben ein Anrecht auf einen ausreichenden Lärmschutz.“ Hinninger erinnert an den von der Landeshauptstadt ursprünglich angestrebten Lärmpakt. „Wir GRÜNEN waren von Anfang an für einen durchgängigen Lärmschutz entlang der gesamten Brücke. Der von CDU und SPD geführte Magistrat der Stadt Wiesbaden darf sich auf keinen Fall mit den lächerlich wenigen Metern abspeisen lassen, die ihm Landesverkehrsminister Posch nun anbietet.“

„Wenn der politische Wille zu mehr Lärmschutz für die Bevölkerung wirklich da ist, müssen sich OB Müller und Dezernent Goßmann schnellstens mit Minister Ramsauer treffen, um mit ihm über den Lärmschutz zu verhandeln“, so Hinninger abschließend.