21. November 2012

Schildbürgerstreich in Klarenthal

Geplante Querung auf der Carl-von-Ossietzkystraße ist gefährlich

„Gut gemeint und schlecht gemacht“, so Karl Braun, Mitglied der Grünen Fraktion im Ortsbeirat Klarenthal zur Planung einer Querungshilfe über die Carl-von-Ossietzky-Straße.

Die Querung der Straße sei für Fußgängerinnen und Fußgänger aufgrund der Verkehrssituation und den topographischen Gegebenheiten sehr gefährlich,  stellt Karl Braun fest. Deshalb sei es grundsätzlich erfreulich, dass die Stadt etwas dagegen unternehme.

„Es hat lange genug gedauert, bis die Stadt endlich auf die Gefahr, die von der Querung der Carl-von-Ossietzky-Straße ausgeht, reagiert hat! Sie plant nun zumindest  eine Querungshilfe im Einmündungsbereich der Theodor-Haubach-Straße und möchte diese morgen im Stadtparlament beschließen. Problematisch ist dabei jedoch der konkrete Standort der geplanten Querungshilfe“, so Karl Braun. „Sie ist dort nämlich nicht an der Bergkuppe und in der unmittelbaren Nähe der Bushaltestellen, sondern abseits Richtung Dotzheim geplant. Von dort jedoch können weder Kinder noch Rollstuhlfahrende einen Blick in beide Fahrtrichtungen werfen. Die vom Ortszentrum Klarenthal aus kommenden Fahrzeuge werden von ihnen zu spät gesehen, so dass der Übergang dort trotz Querungshilfe eher weniger als mehr Sicherheit schaffen würde.“

Auch sei davon auszugehen, dass die Mehrzahl der Bus-Fahrgäste einen Übergang in der unmittelbaren Nähe der Bushaltestellen aufsuche. Die tatsächliche Nutzung der Querungshilfe sei an der vorgesehen Stelle äußerst fraglich, somit nicht sinnvoll und komme einem Schildbürgerstreich gleich, so Karl Braun.