29. November 2013

Sport: Dringliches wird geflickt, konstante Planung fehlt

GRÜNE Bewertung des Sporthaushalts

„Die Information über Fehlzeiten bei Hallenflächen kam viel zu spät, um in die Haushaltsberatungen einzufließen“, kritisiert Andreas Waldeck, sportpolitischer Sprecher der GRÜNEN Rathausfraktion. Dabei sei eine rechtzeitige Beantwortung vor den Haushaltsberatungen durch den Magistrat, namentlich durch Oberbürgermeister Sven Gerich, zugesagt worden. Die GRÜNEN hatten bereits im September einen Bericht über fehlende Hallenzeiten eingefordert, der aber nicht vor den Haushaltsberatungen, sondern erst am Tag der Haushaltsdebatte im Stadtparlament vorgelegt wurde.

Andreas Waldeck: „Die Opposition konnte den Bericht nicht vor den Haushaltsberatungen auswerten, um gegebenenfalls entsprechende eigene Anträge einzubringen. Außerdem ist der Bericht viel zu vage: Eine Bewertung, ob im Haushalt die richtigen Weichenstellungen getroffen wurden, um zukünftige Fehlbestände zu vermeiden, ist anhand der vorliegenden Informationen nicht möglich. Wie bereits in den Jahren zuvor, vertritt die Koalition bei der Sportstätteninfrastruktur weiterhin eine Politik des ‚Flickens des Dringlichen‘, bleibt aber wenigstens nicht – wie nach den ersten Konsolidierungsrunden befürchtet – dahinter zurück.“

„Gefreut hat uns GRÜNE, dass CDU und SPD unserem höheren Ansatz für generationsübergreifende Sportgeräte in Teilen zugestimmt haben. So wurden 30.000 Euro statt der von der CDU eingebrachten 10.000 Euro beschieden. Auch die im weitesten Sinn ‚freizeitpolitische Maßnahme‘, nämlich Planungsmittel für eine Wander-, Fahrrad- und Spazierwegestrecke durch das Salzbachtal einzustellen, hat den Zuspruch der Koalition gefunden. Ein Grünzug im Salzbachtal, wäre ein wünschenswerter unkomplizierter Anschluss an den Rhein, der das Naherholungsangebot in Wiesbaden sehr bereichern würde!“, so Andreas Waldeck abschließend.