23. Januar 2014

Wirtschaftliche Entwicklung braucht die Stadtbahn

IHK verkennt Potenzial:

„Wir wundern uns sehr, dass der IHK Präsident das Potenzial der positiven wirtschaftlichen Auswirkungen einer Schienenanbindung Wiesbadens völlig verkennt“, so die Replik von Claus-Peter Große, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Rathausfraktion auf IHK Präsident Eckelmann, der sich auf dem IHK Neujahrsempfang gegen die Stadtbahn ausgesprochen hatte.

Claus-Peter Große: „Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen aus der Region sich nach Wiesbaden orientieren und nicht lieber im Main-Taunus-Zentrum oder in Frankfurt einkaufen gehen. Eine Stadtbahn vom Umland direkt ins Zentrum würde ihnen den Weg erleichtern. Deshalb brauchen wir eine Stadtbahn, die das Umland anbindet.“

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Jahr 2012 in Wiesbaden hatte Jörg Plieschke, City-Manager aus Heilbronn, darauf aufmerksam gemacht, dass die Einführung der Stadtbahn ein wichtiger Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung der 120.000–Einwohner-Stadt war. Die Kaufkraft des Umlandes sei so auf das Oberzentrum kanalisiert worden.

Mit Bussen könne dieser Effekt für die Entwicklung Wiesbadens nicht erreicht werden, so der verkehrspolitische Sprecher: „Eine Stadtbahn bringt eine deutliche Verkehrsberuhigung, weniger Lärm und bessere Luftqualität. Die Rahmenbedingungen sind mit der neuen Landesregierung wieder günstiger geworden, weil die Stadtbahn jetzt nicht mehr politisch blockiert wird. Das ist gut für Wirtschaft und Umwelt in Wiesbaden.“