23. Mai 2014

Rede der Stadtverordneten Christiane Hinninger zu TO II TOP 22 „Regionalplan Südhessen – Sachlicher Teilplan Erneuerbare Energien – Stellungnahme der Landeshauptstadt Wiesbaden“,

in der Stadtverordnetenversammlung am 22. Mai 2014

Es gilt das gesprochene Wort

Anrede,

um es klar zu sagen: Ja, mit der Nutzung der Windkraft als einen unserer Beiträge zur Energiewende sind auch Belastungen verbunden.

Ja, es werden Bäume gefällt werden müssen. Ja, es verändert sich das Landschaftsbild. Wir sind weit davon entfernt, dies in Abrede zu stellen oder leichtfertig damit umzugehen.

Es geht hier um einen Abwägungsprozess zwischen diesen Beeinträchtigungen und der Notwendigkeit, auf erneuerbare Energien umzustellen und dies auch dezentral zu organisieren.

In diesem Abwägungsprozess haben wir alle Verantwortung zu tragen: das Parlament, der Magistrat, alle genauso wie auch die Bürgerinnen und Bürger.

Verantwortung heißt hier die eigene Betroffenheit auch in Beziehung zu setzen zur Notwendigkeit der Energiewende.

Mit der berechtigten und erwünschten Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Diskussion und Meinungsbildung verbinden wir mit den Wunsch und die Erwartung, dass sich alle Beteiligten an diesem Prozess auch ernsthaft mit der grundlegenden Frage auseinandersetzen:

Wie können wir die Energiewende realisieren?

Und dies ohne dabei nach dem Sankt Floriansprinzip die Lasten ausschließlich auf Andere in anderen Regionen zu schieben. Wir GRÜNE sind im Rahmen dieser Abwägung zu dem Ergebnis gekommen, dass die Nutzung der Windkraft und die damit verbundenen Eingriffe als unser kommunaler Beitrag im Rahmen des zentralen und für das ganze Land notwendigen Projektes ‚Energiewende‘ vertretbar sind.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!